Gern lebendiges Kunst & Kulturmarketing, ja, aber nicht so:
Autsch!
Das, liebes Kulturportal-Hessen, ist mehr als verunglückt… aber damit nicht genug. Ihr macht dann weiter mit:
Gegensätze ziehen sich an …
Ich finde diese Konstruktion mehr als grenzwertig und unsensibel. Mir schien, dass da widerlichsten männlichen Phantasien freien Lauf gelassen wurde – bis ich entdeckte, dass das eine Frau geschrieben hat. Trotzdem gilt: Es muss nicht jedes Thema durch den Marketing-Fleischwolf gedreht werden. Es gibt keinen Grund, eine Konzert-Lesung zum Thema Romantik mit einer wissenschaftlich Lesung zum Thema Kriegsverbrechen von Soldaten unter eine (schon gar nicht: solche) Überschrift zu packen.
Wie es damit Frauen gehen muss, die eine Vergewaltigung durchleiden mussten und dann mit solchem Müll konfrontiert werden, kann ich mir kaum vorstellen.
Also bitte, löscht das schnell von eurer Seite und findet einen besseren Text. Danke.
Das Literaturhaus Darmstadt kann wohl nichts dazu – seine Veranstaltungsankündigungen halten beide Veranstaltungen sauber getrennt. So wie es gehört.
Siehe auch:
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Christian Wirmer – Leonce und Lena
Vorstellung Arthuro de las Cosas
Letzte Zuckungen der schnappenden Schildkröte bei Darmstadt-Abo (10 Euro sind für abgedrehte Lyrik gut investiert).
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